Part II: Landmannalugar nach Landmannahellir

Auf dem Weg zu den Westtälern begegneten Wir ein paar überraschten Schafen.
Auf dem Weg zu den Westtälern begegneten Wir ein paar überraschten Schafen.

Den Tag darauf wurden wir 7 Uhr von strahlendem Sonnenschein geweckt. Leider hielt dieser nicht so lang an, wie wir es gebraucht hätten. Wir verabschiedeten uns von unseren Piratenfreunden (sie saßen schon entspannt im Hot Pool) und starteten etwa 10 Uhr. Als wir uns auf den Weg zurück zum Laugavegur machten und das tags zuvor durchquerte Lavafeld passierten, verdichteten sich die Wolken über Landmannalugar bereits wieder. Hinter dem Lavafeld liefen wir jedoch nicht weiter den Laugavegur entlang, sondern bogen nach rechts in ein weites Sandertal ab. In diesem verliefen viele kleine Bäche, die jedoch zum Furten kein Problem darstellten.

Bald erreichten wir einen recht steilen Anstieg und spätestens dort holte uns die aus SO kommende Regenwand ein. Der Niederschlag hielt dann auch eine Weile an. Zuzüglich Wind war es mal wieder recht unangenehm auf dem Bergkam. Als wir den Abstieg erreichten, wurde das Wetter auch tatsächlich besser. Die andere Seite war grün, besaß eine geniale Aussicht nach Süden über die Berglandschaft, auf einige Seen und ein paar uns erstaunt anschauende Schafe. Wir kreuzten auch zwischendurch eine Hochlandpiste und stiegen einen kurzen Anstieg hinauf zum dahinterliegenden See. Dort legten wir eine längere Pause ein, wobei wir uns jedoch eine windgeschützte Stelle aussuchten.

Über einige Hügel stiegen wir hinab in die Westtäler nach Landmannahellir. Kurz vor den Hütten erreichten wir eine weitere Hochlandstraße und liefen auf dieser entlang zum Tagesziel.

An den Hütten angekommen, verfestigten sich unsere Vermutungen, dass es auch hier mit dem Zelten nichts werden würde. Am Himmel sahen wir Lenticularis Wolken, und als der Hüttenwart meinte, es werden 23 m/s Winde für die Nacht und den Sonntag erwartet, beschlossen wir in der Hütte zu übernachten.

Dies sollte auch keine falsche Entscheidung gewesen sein (abgesehen von den enorm hohen Preisen), denn ein sanfter Wind an der Hütte wiegte uns in den Schlaf. Am darauf folgenden Morgen wurden wir hingegen von einem starken rütteln und wanken der massiven Holzhütte geweckt. Das Wasser in der transparenten Trinkflasche schwappte auf dem Hüttentisch hin und her. Matthias meinte später, sich wie in einer Busfahrt vorzukommen.

Wir verbrachten den Tag daher in der Hütte und übernachteten ein weiteres Mal in dieser um am Montag zur Hekla aufzubrechen.

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