Vestmannaeyjar & Hot River (Hveragerði)

Die Westmännerinseln von Landeyjar aus.
Die Westmännerinseln von Landeyjar aus.

An einem sonnigen Sonntag, den 05.10., machten wir uns zu 8. (Marie, Fredericia, Max, Jonas, Sebastian, Anders, Linus und ich) auf, in den Süden von Island, zum statistisch gesehen stürmischsten und verregnetsten Ort dieser Insel. Daher gab es auch keine Widerrede bei diesem guten Wetter, auf die Vestmannaeyjar (Westmännerinseln) mit dem Auto zu fahren.

Wir starteten in der Früh und kamen um 11 Uhr zuerst am Wasserfall Seljalandfoss vorbei. Dieser befindet sich gleich am Gletscherrand des Eyjafjallajökull. Bei diesem gab es eine ziemlich coole Möglichkeit, in einen kleinen 'cave' des hintersten Wasserfalls zu steigen um dann direkt vor den hinabstürzenden Wassermassen zu stehen.


Gegen 12 Uhr begaben wir uns zur Fähre nach Landeyjar mit der wir bei recht ausgiebigem Wellengang nach Heimay auf die Insel übersetzten. Stets hatten wir dabei einen Blick auf die atemberaubenden Gletscher des Myrdalsjökull und wie gesagt dem Gletscher vom Eyjafjallajökull.

Auf der Insel hatten wir schließlich ca. 3.5 Stunden zeit, bis die nächste Fähre zurück zum Festland fuhr. Schließlich war ja an diesem Sonntag noch einiges mehr geplant. Die 3,5 h nutzten wir, um auf den jüngsten Berg der Erde zu steigen: den Eldfell. Es ist ein im Jahr 1973 ausgebrochener Vulkan, der u.a. Teile Heimays beim Ausbruch unter sich begraben hatte.

Auch von diesem Berg war der Ausblick sehr gut: Nach Norden auf die Gletscher und nach Süden auf die weiteren Vulkaninseln (u.a. die jüngste Insel Surtsey, die aufgrund von Forschungszwecken nicht vom hiesigen Tourismus heimgesucht wird).


Nach der Besteigung des Gipfels vom Eldfell stiegen wir hinab zur Stadt und machten einen kleinen Abstecher zum 'Pompeji des Nordens' (den von Lava überfluteten Bereich der Stadt, welcher inzwischen teilweise wieder freigelegt wird).


Die Überfahrt mit der Fähre begann17:30 Uhr und gegen 18:15 Uhr legten wir mit der Fähre auch schon am Festland Islands wieder an. Unmittelbar danach begaben wir uns in Richtung Reykjavik, um bei Hveragerði zum 'hot river' aufzusteigen. Wir kamen etwa 20 Uhr in Hveragerði an. Der Aufstieg durch zum Teil sehr sumpfiges und verschneites Gelände ließ uns erst spät etwa zwischen halb und um zehn an den 'hot pools' des Flusses ankommen. Der Vollmond war so hell (wolkenfreier Himmel), dass eine Kopflampe an sich überflüssig war.

Selbst um diese Uhrzeit war eine der beiden 'hot pool's besetzt. Wir mussten daher mit einer recht lau warmen unteren Stelle im unteren Bereich des 'hot pool' Areals vorlieb nehmen. Jedoch war der Blick in den sternenklaren Himmel eine Entschädigung für sich. Und nach etwa 1h war auch der obere Platz frei (uns ist natürlich total unklar ob wir daran Schuld sein könnten (; ). Wir begaben uns daher, einer nach dem anderen (zwar mit einiger Überwindung) über Schneefelder & Sumpf, lediglich mit Badebekleidung angezogen, dorthin. Wir blieben noch bis Mitternacht und wurden abschließend noch mit Nordlichtern belohnt, das war natürlich der perfekte Abschluss eines solchen Ausflugstages.

 

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