1. Radtour: Þingvallatn

Linus at his climb in direction to mount Hengill.
Linus beim Aufstieg in Richtung Hengill.

Das durchweg gute Wetter während der 42 Kalenderwoche veranlasste Linus, Sebastian und mich zur Planung einer Fahrradtour. Mein Vorschlag, nach Þingvellir mit dem Rad zu reisen, wandelten wir noch ein wenig ab. Letztendlich stand die Tour jedoch fest: Reikjavik (Rvk.)- Mosfellsbær - Mossfellsheidi (Str. 36) – Þingvallatn und zurück über die Straße 435. Wobei wir noch den alten Vulkan Hengill nahe des Kraftwerkes Nesjavellir ersteigen wollten.

 

Am Samstag, den 11.10. hatten wir den Start um 7:45 an der Ringstr. 1 in Rvk. ausgemacht. Sebastian hatte leider bis zum Start der Tour kein Rad bekommen womit Linus und ich zu zweit diese kleine Tagestour (80 km) starteten. Alles verlief sehr glatt, bis wir aus dem Raum Rvk. Herauskamen: Uns erwartete ein stets stärker werdender von NW böiger Wind. Als wir dann die höher gelegene Ebene beim See Leirvogsvatn erreichten, kamen wir kaum mehr über einen Schnitt von 6 km/h hinaus. Der Wind hatte sicher Stärken jenseits von 15 m/s erreicht und so mussten wir höllisch aufpassen, den Lenker zu stark zu verreißen.

Jedoch ging auch dieser kräftezehrende Part vorüber. Etwa 11:30 Uhr erreichten wir Þingvallatn und suchten bereits nach einen Windstillen Ort für unsere (verdiente) Mittagspause. Gefunden haben wir ein Bottshaus mit einer angenehmen, windstillen und Sonnenexponierten Seite, direkt an der Westküste des großen Sees. Wir verharrten etwa 1 h und machten uns weiter nach Süden durch wunderbare Vulkanlandschaften zum Vulkan Hengill. Zwischendurch bemerkten wir einige Wochenendhäuser der Isländer. Es handelte sich bei denen jedoch kaum noch um Häuschen, wohl eher um ausgewachsene Villen.

 

 

An der Kreuzung zur Straße 435 erreichten wir das Kraftwerk von Nesjavellir, welches wir natürlich in Ruhe analysierten und dem wummern der Separatoren und Turbinen zuhörten. Aber eigentlich wollten wir nur so viel Zeit wie möglich herausschinden um dem anstehenden vorgelagerten Hügel des Hengill mit seinem Anstieg von angegebenen 16-20% möglichst lange zu entgehen. Wir kamen letztendlich nicht drumherum und schlichen mit ähnlicher Geschwindigkeit wie von jener im Sturm hinauf.

Als wir ca. 15 Uhr oben ankamen, war unsere Laune, auf den Hengill zu steigen, ziemlich eindeutig verflogen. Lieber machten wir uns an die ebenso steile Abfahrt in Richtung Rvk. Anfangs war diese noch geologisch und optisch sehr spannend. Zunehmens entwickelte sich jedoch eine weite, endlos scheinende Ebene daraus, auf der neben der Str. 435 eine Pipeline des Nesjavellir Kraftwerkes verlief. Unweigerlich erinnerte micht dies an den Film „The Secret Life of Walter Mitty“, als Walter, mit dem Handy in der Hand, auf einem alten Fahrrad ebenfalls eine solche Straße entlang radelte.

 

Wir kamen am späten Nachmittag in Rvk. Und wollten die Tour an sich in einem Café ausklingen lassen, leider hatten die Geschäfte um 17 Uhr bereits geschlossen, sodass wir die erlebnisreiche und schöne Radtour mit einem leider etwas unwürdigen Abschluss an einer Kaufhalle beendeten.

 

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Hier geht es zu den Bildern der Radtour: Bikehike: Rvk.-Str. 36-Þingvallatn-Hengill-Str.435

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